«FREIE FORSCHUNGS-GEMEINSCHAFT»
Forschungs-Bereich

Kindergarten

Kindergarten (2)

​

Pädagogische Frühförderung aus anthroposophischer Sichtweise

Kurzvorstellung:

Ich bin über 30 Jahre Waldorfkindergärtnerin gewesen, habe eine Waldorflehrerausbildung und allerlei Fort- und Weiterbildungen zum obengenannten Thema gemacht.

Als Waldorfkindergärtnerin hatte ich nicht nur mit kleinen Kindern zu tun, sondern auch mit Praktikantinnen und Praktikanten, mit Mitarbeiterinnen (viele) und Mitarbeitern (wenige), mit Eltern und Großeltern, Behördenvertretern etc.

Drei Waldorfeinrichtungen habe ich zusammen mit andern gegründet.

Ich habe so vielfältige Begegnungen mit Menschen in meinem Leben gehabt, die so schillernd waren, dass ich mir immer wieder die Frage gestellt habe: Wie muss eine Erzieherin – ein Erzieher sein, um eine gute Entwickelung für das/die ihm anvertraute Wesen zu ermöglichen?

Das eine weiß ich: Es sind nicht die vielen Aus- und Fortbildungen, die einen guten Erzieher ermöglichen. Im Gegenteil; je mehr Wissen umso blockierter ist eine wirkliche, tiefe Wesensbegegnung.

​

Am meisten habe ich persönlich durch die Kinder selber gelernt und mich „fortgebildet“. Gerade bei den kleinen Kindern, die noch nicht verbildet sind durch Konventionen, Ge- und Verbote und intellektuelles Wissen habe ich die herrlichsten Erlebnisse und Erfahrungen machen können. Damit einen ganz neuen Blick auf Situationen und Verhaltensweisen meinerseits. Das motivierte mich noch viel genauer und intensiver auf das ganz kleine Kind und die etwas größeren Kinder zu schauen. Wie schnell passen sich die Kinder an und geben ihre Universalität und Originalität auf.

​

Bei gemeinsamen Kinderbeobachtungsgesprächen habe ich meistens mehr über die jeweiligen Kollegen als Neues über die Kinder erfahren.

​

Wie kann man also eine gute Pädagogin- Pädagoge  werden?

Meines Erachtens als erstes: Liebe zu den Menschen! Und dann durch phänomenologische Wahrnehmungsübungen, Selbsterziehung und Studium der Menschenkunde (von Rudolf Steiner).

​

In einer Art Dualem System. In der Praxis und durch gleichzeitige erkennende Übungen (Selbsterkenntnis und Selbsterziehung). Und die Liebe zu allen Menschen in sich erwecken.

​

Wenn man das mit Gleichgesinnten machen könnte wäre das ein großer Gewinn.